Im Rahmen der Veranstaltung »Teilhabe als Menschenrecht« war es uns im Bayerischen Landtag möglich, nicht über, sondern mit MigrantInnen über migrations- und integrationsrelevante Themen zu diskutieren.
In zahlreichen Workshops zu Themen wie »Politische und gesellschaftliche Teilhabe«, »Arbeitsmarktintegration«, »Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung«, »Zuwanderung und Asyl: Brauchen wir ein Einwanderungsgesetz?« wurde die zentrale Funktion von Migrantenorganisationen in der Vermittlung einer kulturellen Grundlagenbildung herausgearbeitet. Sie sind die unabdingbaren Brückenbauer für unsere heutige Gesellschaft und erreichen durch ihren vertrauensbildenden Status und Einfluss in den soziokulturellen Milieus von MigrantInnen gerade auch diejenigen Zielgruppen, die sich von den offiziellen deutschen Institutionen – ob aus Scheu oder Verweigerung – mitunter gar nicht angesprochen fühlen, wenn es um Teilhabe in der neuen Heimat und Kultur geht. Die Ergebnisse und gemeinsam erarbeiteten Handlungsoptionen des inter- und transkulturellen Parlaments fließen unmittelbar in die politischen Diskussionen der Enquete-Kommission »Integration in Bayern aktiv gestalten und Richtung geben« ein.
Die Veranstaltung wurde organisiert durch die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Kooperation mit MORGEN e.V., dem SHZ Selbsthilfezentrum München, FöBE Förderstelle Bürgerschaftliches Engagement sowie AGABY e.V., und wurde unterstützt durch den Migrationsbeirat der Landeshauptstadt München und das bundesweite Projekt samo.fa (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Flüchtlinge, Migration und Integration, umgesetzt durch den Bundesverband NEMO e.V.).